Friedenspolitische Termine in Hamburg

Auf dieser Seite dokumentieren wir friedenspolitische Veranstaltungen in Hamburg im aktuellen Monat und in den Folgemonaten.

Die Seite wird regelmäßig wöchentlich aktualisiert. Bitte teilt uns (möglichst frühzeitig) eure Aktivitäten und Veranstaltungen mit:

 

 

 

August 2024

 

 

  • Freitag, den 9. August, 16-18 Uhr, Kundgebung zum Tag des Abwurfs einer US-Atombombe auf Nagasaki
    Drei Tage nach dem Bombenabwurf auf Hiroshima zündete die US-Luftwaffe am 9. August 1945 eine weitere Atombombe über Nagasaki. Insgesamt wurden durch die beiden Bomben auf Hiroshima und Nagasaki 100 000 Menschen sofort getötet, vor allem Zivilisten, darunter auch viele Zwangsarbeiter. Bis Ende 1945 starben weitere 130 000 Menschen an ihren Verletzungen; in den Jahrzehnten danach gab es unzählige Opfer aufgrund der langfristigen Strahlenfolgen. Für diese Kriegsverbrechen wurden die USA nie zur Rechenschaft gezogen.
    Wir fordern die Abschaffung aller Atomwaffen und die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung!
    Ort: Eppendorf, Marie-Jonas-Platz
    Veranstalter: Hamburger Forum – Flugblatt zum Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki

   

 

  • Dienstag, den 6. August, 16-18 Uhr, Kundgebung zum Tag des Abwurfs einer US-Atombombe auf Hiroshima
    Der 6. August 1945 markiert die eigentliche Zeitenwende. Der Philosoph Günther Anders bezeichnet diesen Tag als „Tag Null“, der ein neues Zeitalter der Weltgeschichte eingeleitet habe: Durch die Entwicklung der Atombombe und die Bereitschaft, sie einzusetzen, habe der Mensch erstmals gezeigt, dass er alles Leben auf diesem Planeten auslöschen kann.
    Am 6. August 1945 vernichtete der Abwurf einer Atombombe die Stadt Hiroshima. Die Explosion verursachte einen riesigen Feuerball mit Temperaturen bis zu 4000° Celsius, gefolgt von einer ungeheuren Druckwelle. In der Nähe des Epizentrums verdampfte praktisch alles. Gewaltige Feuerstürme wurden entfacht. Große Mengen Radioaktivität wurden freigesetzt. Die Stadt verwandelte sich in eine Hölle: Überall Tote und Schwerverletzte. 45 000 Menschen waren am ersten Tag sofort tot. Hinzu kamen ca. 75 000 Verletzte, die ohne jede medizinische Hilfe durch die Stadt irrten. Auch 90 Prozent des ärztlichen und des Pflegepersonals waren getötet oder verletzt worden. Die komplette Infrastruktur der Stadt war zusammengebrochen, fast alle Gebäude waren zerstört!
    Wir fordern die Abschaffung aller Atomwaffen und die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung!
    Ort: Niendorf, Tibarg, Nähe Centereingang 
    Veranstalter: Hamburger Forum – Flugblatt zum Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki

   

 

  • Sonntag, den 4. August, 11:45-13 Uhr, Vortrag: Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Hamburg
    Auf das Ohlsdorfer Friedensfest wurden schon mehrfach Angriffe verübt - Teil der langen Geschichte rechter Gewalt in Hamburg seit Ende des Zweiten Weltkriegs?
    Alyn Šišić und Lennart Onken, die die erfolgreiche Wanderausstellung "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute" der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte entwickelt haben, beschreiben anhand verschiedener Beispiele die Vielzahl rechter Gewalttaten in Hamburg und informieren über verschiedene Formen der Gegenwehr quer durch die Jahrzehnte. 
    Eine Kooperation des Bündnisses Ohlsdorfer Friedensfest und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte. - Flyer zum Ohlsdorfer Friedensfest (mit Ortsangaben und Hinweisen auf weitere Veranstaltungen)

   

 

  • Samstag, den 3. August, 14 Uhr, Vortrag: Wiederaufrüstung von 1933-1939
    Der Versailler Vertrag sah eine enge Begrenzung der militärischen Stärke Deutschlands nach 1919 vor. Wolfgang Kopitzsch stellt dar, wie dies weder die Reichswehr noch zahlreiche politische Parteien und Organisationen an der Planung der Aufrüstung hinderte, spätestens seit 1922 und besonders ab 1933., 
    Veranstaltung im Rahmen des Ohlsdorfer Friedensfestes - 20. Juli bis 4. August 2024 - Flyer zum Ohlsdorfer Friedensfest (mit Ortsangaben und Hinweisen auf weitere Veranstaltungen)

   

 

  • Donnerstag, den 1. August, 17 Uhr, Gedenkveranstaltung: Erinnern, um sowas in Zukunft zu verhindern!
    Anlässlich des 91. Jahrestags der Hinrichtung von August Lütgens, Walter Möller, Karl Wolff und Bruno Tesch
    Am 1. August 1933 wurden die vier Antifaschisten hinter dem Amtsgericht Altona mit dem Handbeil geköpft. Sie waren die ersten Opfer der faschistischen Justiz in Hamburg und wurden ermordet, weil sie sich den Faschisten schon vor der Machtübernahme entgegengestellt hatten. Sie sind unvergessen und waren und bleiben VIER VON UNS!
    Sprechen werden u.a. Jürgen Schneider, Autor des Romans "Rote Marine", und ein Vertreter der Elterninitiative Thadenstr., die sich gegen die Angriffe der AfD gegen ihre Schule wehrt.
    Ort: Hinter dem Amtsgericht in Altona (Zugang Gerichtstraße)
    Veranstalter: Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten - Landesvereinigung Hamburg - Flyer zur Veranstaltung

   

 

 

Juli 2024

 

 

  • Dienstag, den 30. Juli, 14 Uhr
    Auf der Grabanlage der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft östlich der Linnestraße liegen neben Soldaten noch andere Opfer, die keine Soldaten waren. Eine Kennzeichnung der Gräber nach Opfergruppen fehlt jedoch. Zum Ohlsdorfer Friedensfest macht der Jugendarbeitskreis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. an ausgewählten Grabstätten sichtbar, um welche Opfer es sich genau handelt und wo ihre Gräber liegen.
    Dialog und Austausch während der Aktion sind erwünscht. 
    Veranstaltung im Rahmen des Ohlsdorfer Friedensfestes - 20. Juli bis 4. August 2024 - Flyer zum Ohlsdorfer Friedensfest (mit Ortsangaben und Hinweisen auf weitere Veranstaltungen)

   

 

  • Sonntag, den 28. Juli, 15 Uhr, "Was gibt es besseres, als einen Krieg zu verraten?"
    Ludwig Baumanns Vermächtnis in den Kriegen von heute.
    Dialoge gegen die Kriegsertüchtigung. Mit einem Kurzfilm über den Wehrmachtsdeserteur und Friedensaktivisten Ludwig Baumann (1921-2018).
    Veranstaltung im Rahmen des Ohlsdorfer Friedensfestes - 20. Juli bis 4. August 2024
    Veranstalter: Bündnis Deserteursdenkmal und Initiative "Sedanstraße umbenennen" - Flyer zum Ohlsdorfer Friedensfest (mit Ortsangaben und Hinweisen auf weitere Veranstaltungen)

   

 

  • Sonntag, den 28. Juli, 11 Uhr, Andacht am Mahnmal für die Bombenopfer auf dem Friedhof Olsdorf
    mit der Pastorin/den Pastoren Annelott Bader, Ohlsdorf-Fuhlsbüttel, Andreas Holzbauer, Steilshoop, Hanno Billerbeck, Neuengamme, sowie Gero Weiland (Trompete)
    Veranstaltung im Rahmen des Ohlsdorfer Friedensfestes - 20. Juli bis 4. August 2024
    Flyer zum Ohlsdorfer Friedensfest (mit Ortsangaben und Hinweisen auf weitere Veranstaltungen)

   

 

  • Samstag, den 27. Juli, 11-14 Uhr, Radtour zu Grabstätten von Aktivistinnen gegen Krieg und Repression
    11 Uhr Start am S-Bahnhof Ohlsdorf (Vorplatz) – Endstation um 14 Uhr am Festzelt des Friedensfestes (genaue Ortsangabe im Flyer des Ohlsdorfer Friedensfestes, s.u.)
    Stationen: Hertha Haas (1907-2007), Frauenrechtlerin, Mitgründerin von "Terre des Femmes"; Gisela Wiese (1924-2010), Bürgerrechtlerin, Kita-Leiterin; Magda Hoppstock (1881-1959), Lehrerin, Gründerin der Hamburger Gruppe "Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit" (IFFF); Emma Biermann (1904-1994), Widerstandskämpferin gegen den Faschismus; Ruth Held (1923-2007), couragierte Helferin von verfolgten Jüdinnen und Juden
    Veranstaltung im Rahmen des Ohlsdorfer Friedensfestes - 20. Juli bis 4. August 2024
    Veranstalter: Garten der Frauen e.V. und Kulturverein Olmo e.V. - Flyer zum Ohlsdorfer Friedensfest (mit Ortsangaben und Hinweisen auf weitere Veranstaltungen)

   

 

  • Mittwoch, den 24. Juli, 17 Uhr, Mahnwache für den Frieden
    Der Weg zum Frieden ist der Frieden – STOPPT DEN KRIEG – Jetzt!
    Krieg kennt keine Gewinner! Die Kriegslogik tötet jeden Tag Menschen – Jung und Alt, Soldat:innen wie Zivilist:innen. Krieg zerstört Landschaften, Infrastruktur und gesellschaftliches Zusammenleben für viele Generationen. Gewalt erzeugt Gewalt erzeugt Gewalt … Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden. Aufrüstung und Waffenlieferungen werden daran nichts ändern! Die Kriegsparteien verhärten sich in ihrer zur Schau getragenen Überzeugung, dass sie den Krieg irgendwie und irgendwann gewinnen werden auf Kosten unermesslichen Leids der Zivilbevölkerung und der Soldat:innen – in Israel, in Gaza, in der Ukraine – überall dort wo Krieg und Gewalt als Mittel der Konfliktlösung propagiert und praktiziert werden.
    Wir brauchen mehr Friedfertigkeit statt Kriegstüchtigkeit! Wir solidarisieren uns mit den Menschen in Israel, Palästina und Gaza, in Russland, der Ukraine und Belarus, die gewaltfrei für Menschenrechte und Frieden eintreten. Unsere Solidarität gilt in besonderer Weise allen Gegner:innen von Krieg und Gewalt, die ihre Heimat verlassen müssen. Ihnen muss bedingungslos Asyl gewährt werden.
    Ort: Hauptkirche St. Petri/Mönckebergstraße

    • Kontakt/Aufnahme in den Verteiler: - Flugblatt zur Mahnwache

 

 

  • Dienstag, den 9. Juli, 19 Uhr, Kundgebung, Vortrag und Diskussion: Stoppt den Krieg – Für Frieden und Gerechtigkeit in Israel/Palästina!
    Täglich erreichen uns die schrecklichen Bilder des Leids, das durch den Krieg in Gaza verursacht wird. Die rechte israelische Regierung nutzt das Massaker vom 07. Oktober als Rechtfertigung dafür, einen Krieg zu führen, der sich gegen die gesamte Zivilbevölkerung Gazas richtet. Statt sich für die Befreiung der Geiseln einzusetzen, werden jeden Tag und andauernd Menschen getötet, Wege für humanitäre Hilfe versperrt. Die Bundesregierung gibt der Regierung Netanjahu weiterhin Rückendeckung  und liefert Waffen, die für die Ausweitung der Militäroffensive in Gaza eingesetzt werden. Das dürfen und wollen wir nicht hinnehmen!
    Wir wollen am 09.07. deshalb über die Forderungen der Combatants for Peace und vieler israelischer und palästinensischer Linker sprechen: Waffenstillstand jetzt! - Freilassung aller Geiseln! - Freilassung aller aufgrund ihrer palästinensischen Identität oder ihres Engagements gegen den Krieg Gefangenen in Israel! - Sofortiger Stopp von Waffenlieferungen! - Gegen Rassismus und Antisemitismus! - Gegen die Entmenschlichung auf beiden Seiten! - Frieden und Gerechtigkeit in Israel und in Palästina!
    Was braucht es, um diese Forderungen umzusetzen? Zu diesen Fragen wollen wir die Combatants for Peace hören und mit euch diskutieren. Die Graswurzelbewegung Combatants for Peace gibt es seit 2006; hier arbeiten Israelis und PalästinenserInnen zusammen für ihr gemeinsames Ziel, die Besetzung zu beenden und in ihrem Land Frieden, Gleichheit und Würde herzustellen.
    Ort: Vorplatz Laeisz-Halle (Johannes-Brahms-Platz)
    Flyer zur Veranstaltung

   

 

  • Montag, den 1. Juli, 18 Uhr, Veranstaltung: Vom Krieg zur gemeinsamen Befreiung – ein israelisch-palästinensischer Dialog
    Für Frieden in Israel und Palästina ist zuallererst ein dauerhafter ein Waffenstillstand notwendig. Dafür müssen nahezu alle Gesellschaften geändert werden. Der über 75 Jahre währende Konflikt kann nur dann nicht immer wieder schrecklich eskalieren, wenn die internationale Gemeinschaft – der Menschen und der Staaten – mit ehrlicher Anteilnahme und humanistischer Rationalität Frieden unbedingt herbeiführen will. Grundlegende Veränderung ist dafür hier ebenso nötig wie dort.
    Unsere Gäste, Osama Iliwat und Rotem Levin, sind Mitglieder der Organisation "Combatants for Peace". Das ist eine Bewegung von Israelis und Palästinenser:innen, die 2006 von ehemaligen Kämpfer:innen beider Seiten ins Leben gerufen wurde. Sie setzen sich durch gewaltlosen Widerstand, kreativen Aktivismus, mit Bildung und mit Dialog für die Beendigung der Besatzung sowie für Frieden, Gleichheit und Freiheit ein. Sie werden von dem Weg der Veränderung berichten, den sie gegangen sind, um die Realität zu verändern. Sie werden über Menschlichkeit in Zeiten von Entmenschlichung und Krieg sprechen und über ihre Hoffnung und den Mut, diese Hoffnung zu verallgemeinern. Die Vorträge sind auf Englisch. Fragen können auf Deutsch gestellt und übersetzt werden.
    Ort: Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Von-Melle-Park 8, Anna-Siemsen-Hörsaal
    Veranstalter: AStA der Universität Hamburg, Referat für internationale Studierende - weitere Informationen

   

 

  • Montag, den 1. Juli, 18-21:30 Uhr, Veranstaltung: Erhöhte Krebsraten durch Atomwaffentests
    Die gesundheitlichen Folgen von über 2.000 Tests und das weltweite Atomwaffenverbot
    mit Dr. Tilman Ruff, Associate Professor of Public Health an der Universität Melbourne
    Tilmann Ruff forscht seit den 1980er Jahren zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Atomtests auf den pazifischen Inseln und in Australien. 2006 war er Mitbegründer der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN).
    Im Anschluss an den Vortrag werden Videos mit Überlebenden von Atomwaffentests gezeigt und es ist Zeit für eine Diskussion.
    Es gibt ein musikalisches Rahmenprogramm.
    Ort: Hongkongstraße 10 (Eingang Elbarkaden), Veranstaltungsraum Greenpeace
    Veranstalter: IPPNW Deutschland in Zusammenarbeit mit der IPPNW-Regionalgruppe Hamburg - Flugblatt zur Veranstaltung

   

 

   

 

Erklärung: Die politischen Aussagen in diesen Veranstaltungshinweisen stammen von den Veranstaltern und werden von uns lediglich dokumentiert. Sie stellen nicht in jedem Fall unsere politische Meinung dar. Das Hamburger Forum haftet nicht für Richtigkeit und Vollständigkeit oder für Konsequenzen, die sich aus der Nutzung der bereitgestellten Informationen ergeben.