Friedenspolitische Termine in Hamburg

Auf dieser Seite dokumentieren wir friedenspolitische Veranstaltungen in Hamburg im aktuellen Monat und in den Folgemonaten.

Die Seite wird regelmäßig wöchentlich aktualisiert. Bitte teilt uns (möglichst frühzeitig) eure Aktivitäten und Veranstaltungen mit:

 

 

 

Februar 2025

    

 

  • Dienstag, den 18. Februar, 19-21 Uhr, Podiumsdiskussion: Frieden lehren!
    mit Helen Vogel, SJD – Die Falken, Landesvorsitzende Hamburg, Dr. Hannes Jung, Emeritus Physiker bei DESY, Science4Peace, Florian Muhl, GEW Hamburg, Ausschuss für Friedensbildung
    In Einrichtungen der Bildung und Forschung, des Gesundheitswesens, in der Verkehrs- und Logistikwirtschaft und der Privatwirtschaft: Die Militarisierung des Alltags soll die Rolle Deutschlands als Operationsbasis und Drehscheibe der NATO vorbereiten und absichern. Verstärkte Aktivitäten der Bundeswehr in unseren Schulen, Militärwerbung auf den Straßen und in Schwimmbädern, Berichte in den Medien über Bunker und Vorratshaltung … so soll die Gesellschaft "kriegstüchtig" und kriegsbereit gestimmt werden.
    Im Januar 2024 veröffentlichte die EU-Kommission ein "Weißbuch", in dem besondere Anstrengungen zur Förderung der Forschung mit zivilen und militärischen Zielen (dual use) gefordert werden. In diesem Kontext steht auch der Konflikt um die Zivilklausel am Hamburger Forschungsinstitut DESY. Das Direktorium des DESY hat begonnen, darauf hinzuwirken, die im Leitbild verankerte Fokussierung der Forschung auf zivile und friedliche Zwecke aufzuheben und militärische Forschung im Labor zu erlauben. Die Gruppe Science4Peace@DESY hat dagegen eine Petition initiiert. Sie wird mittlerweile von vielen Organisationen, darunter auch die GEW Hamburg, unterstützt.
    In der Veranstaltung wollen wir die aktuelle Lage in Wissenschaft und Jugendarbeit einschätzen und diskutieren, wie wir die Orientierung auf Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit stärken können.
    Ort: Curiohaus, Rothenbaumchaussee 11
    Veranstalter: GEW Landesverband Hamburg - ver.di, Landesbezirk Hamburg, Arbeitskreis Frieden - Friedensinitiative Altona (FRIED:A) - Hamburger Forum - Flugblatt zur Veranstaltung

 

 

  • Samstag, den 15. Februar, 14 Uhr, Kundgebung und Demonstration anlässlich des Bundesweiten Aktionstags:
    Gegen neue Mittelstreckenraketen! Für eine friedliche Welt!
    Wir leben im gefährlichsten Jahrzehnt seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Gefahr, in einen atomaren Abgrund zu taumeln oder durch einen konventionellen Krieg umzukommen, ist real. An dieser Weggabelung stehen wir für eine friedliche und solidarische Welt der Gemeinsamen Sicherheit, Solidarität und Nachhaltigkeit für alle Menschen.
    Wir sagen Nein zur Aufstellung neuer US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland!
    Die geplanten Hyperschallraketen Dark Eagle steigern die Spannungen und sind insbesondere für Deutschland eine Gefahr, zum Ziel eines Präventivangriffs zu werden. Überdies fördern die geringen Vorwarnzeiten das Risiko von Fehlreaktionen.
    Die Stationierung wurde ohne jede öffentliche und parlamentarische Diskussion entschieden. Abrüstungsverhandlungen sind nicht vorgesehen.
    Wir bleiben dabei, Konflikte und Rivalitäten nicht militärisch zu lösen, sondern alles zu tun, Kriege zu vermeiden oder zu beenden. Dieser Aufgabe darf sich niemand entziehen.
    Ort: Ottenser Hauptstr. 1, Bahnhof Altona
    Veranstalter: Hamburger Forum - Flugblatt zur Kundgebung/Demonstration

 

 

 

 

  • Donnerstag, den 13. Februar, 18:30 Uhr, Veranstaltung: Die deutsche Politik will den Krieg - wieso eigentlich?
    Ob Merz, Habeck, Weidel oder Scholz - das Spitzenpersonal der voraussichtlich im nächsten Bundestag vertretenen Parteien spricht sich fast unisono für Aufrüstung und militärische Ertüchtigung Deutschlands aus. Geht es nach ihrem Willen, soll die ganze Bevölkerung für die deutsche Machtpolitik in die Pflicht genommen werden. Besonders gilt das für die Jugend, die wieder zum Zwangsdienst an der Nation verpflichtet werden soll.
    Welche ökonomischen und politischen Interessen stehen hinter dem zugespitzten Konflikt des Wertewestens mit dem aufsteigenden Konkurrenten China? Und wieso scheinen sich fast alle deutschen Parteien einig darin, dass diese Konfrontation sogar noch verschärft werden muss? Unter anderem diese Fragen diskutieren wir mit unserem ersten Referenten Dr. Markus Gunkel, Historiker und seit über 40 Jahren aktiv in der Friedensbewegung.
    Für künftige Kriege braucht die Bundeswehr nicht nur Kanonenfutter, sondern auch gut ausgebildete Berufssoldaten. Neben der Diskussion um die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht läuft deswegen auch die Werbung für eine Karriere beim "Bund" auf Hochtouren. Wie Bundeswehr und Politik junge Leute ansprechen und vom Einsatz für "unsere Werte" überzeugen wollen, schildert unser zweiter Referent von der SDAJ. Er vertritt die These, dass wir dieser Art von Propaganda mehr entgegensetzen müssen, als nur über Missstände in Kasernen oder rechte Netzwerke in der Bundeswehr aufzuklären.
    Ort: Magda-Thürey-Zentrum, Lindenallee 72 (U-Christuskirche)
    Veranstalter: DKP Hamburg und SDAJ Waterkant, Ortsgruppe Hamburg - Flyer zur Veranstaltung

 

 

  • Mittwoch, den 12. Februar, 17 Uhr, Mahnwache für den Frieden
    Der Weg zum Frieden ist der Frieden – STOPPT DEN KRIEG – Jetzt!
    Krieg kennt keine Gewinner! Die Kriegslogik tötet jeden Tag Menschen – Jung und Alt, Soldat:innen wie Zivilist:innen. Krieg zerstört Landschaften, Infrastruktur und gesellschaftliches Zusammenleben für viele Generationen. Gewalt erzeugt Gewalt erzeugt Gewalt … Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden. Aufrüstung und Waffenlieferungen werden daran nichts ändern! Die Kriegsparteien verhärten sich in ihrer zur Schau getragenen Überzeugung, dass sie den Krieg irgendwie und irgendwann gewinnen werden auf Kosten unermesslichen Leids der Zivilbevölkerung und der Soldat:innen – in Israel, in Gaza, in der Ukraine – überall dort wo Krieg und Gewalt als Mittel der Konfliktlösung propagiert und praktiziert werden.
    Wir brauchen mehr Friedfertigkeit statt Kriegstüchtigkeit! Wir solidarisieren uns mit den Menschen in Israel, Palästina und Gaza, in Russland, der Ukraine und Belarus, die gewaltfrei für Menschenrechte und Frieden eintreten. Unsere Solidarität gilt in besonderer Weise allen Gegner:innen von Krieg und Gewalt, die ihre Heimat verlassen müssen. Ihnen muss bedingungslos Asyl gewährt werden.
    Ort: Hauptkirche St. Petri/Mönckebergstraße

    • Kontakt/Aufnahme in den Verteiler: - Flugblatt zur Mahnwache

 

 

  • Dienstag, den 11. Februar, 10-14 Uhr, Workshop und Podiumsdiskussion: Wie kann der Russland-Ukraine-Krieg beendet werden?
    Referent*innen:
    Dr. Petra Erler, ehemalige Staatssekretärin im Amt des Ministerpräsidenten de Maizière, Referatsleiterin für EG-Politik an der Vertretung des Landes Brandenburg in Bonn, Mitglied im Kabinett von EU-Kommissar Günter Verheugen
    Gotthard Krupp, Mitglied im ver.di Landesbezirksvorstand Berlin-Brandenburg, aktiv im Europäischen Verbindungskomitee "Gegen den Krieg – gegen den sozialen Krieg"
    Input zu den Themen:
    Vorgeschichte des Russland-Ukraine-Krieges - Was bedeutet dieser Krieg für uns Arbeitnehmer*innen in Deutschland - Was können wir als Gewerkschafter*innen aktiv für eine Beendigung des Krieges beitragen?
    Ort: Gewerkschaftshaus, Besenbinderhof 60, Raum St. Georg, 9. Etage (Nähe Hauptbahnhof)
    Veranstalter: ver.di Landesbezirk Hamburg - Senior*innen Fachbereich B - Landesbezirks-Senior*innenvorstand (LSV) - Flugblatt zur Veranstaltung

 

 

  • Sonntag, den 9. Februar, 18-19:30 Uhr, Lesung und Mit-Sing-Konzert: Du lass dich nicht verhärten
    Der Weg zum Frieden ist der Frieden. Im Krieg gibt es nur Verlierer*innen. Viele weisheitliche Traditionen lehren, dass der Teufelskreis der Gewalt durchbrochen werden kann. Aktuell gilt dies als naiv und abwegig. Um uns der Kriegstüchtigkeit entgegenzustellen, brauchen wir Mut, großes Vertrauen und Beharrlichkeit. In der christlichen Tradition wie auch bei modernen, spirituellen Dichter*innen finden wir wegweisende Impulse. Mit Liedern (Soul, Jazz, Weltmusik), die zum Mitsingen einladen, und Texten, die zu Herzen gehen, ermutigen Lisa Voro (voc), Kiew/Hamburg, und Bärbel Fünfsinn (voc, piano) zur Friedfertigkeit. 
    Ort: St. Simeon-Kirche, Dörpfeldstr. 58, Alt-Osdorf
    Veranstalter: Ev.-Luth. Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein; unterstützt von Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Simeon Alt-Osdorf - Flugblatt zur Veranstaltung

 

        

  • Samstag, den 8. Februar, 10-12:30 Uhr, Kundgebung der Friedensinitiative Hamburg-Süd in Harburg
    Rede - Vorträge - Offenes Mikrophon 
    Ort: Harburg, Fußgängerzone, Lüneburger Str. 34, Höhe Blume 2000, 3 Min. von der S-Bahn Harburg-Rathaus
    Kommt gerne dazu!
     

         

  • Freitag, den 7. Februar, 14-17 Uhr, Friedensfest - Kundgebung mit Musik und Reden:
    Geld für gute Renten und bezahlbare Wohnungen anstatt für Krieg
    Für ein respektvolles Zusammenleben anstatt der Konstruktion von Feindbildern
    Ort: Carl-von-Ossietzky-Platz, Lange Reihe (Nähe Hauptbahnhof)
    Veranstalter: Die Wahl für Frieden und Gerechtigkeit - Flyer zur Kundgebung

 
 

    

    

Erklärung: Die politischen Aussagen in diesen Veranstaltungshinweisen stammen von den Veranstaltern und werden von uns lediglich dokumentiert. Sie stellen nicht in jedem Fall unsere politische Meinung dar. Das Hamburger Forum haftet nicht für Richtigkeit und Vollständigkeit oder für Konsequenzen, die sich aus der Nutzung der bereitgestellten Informationen ergeben.